Die Gemeinschaft macht’s – Bedeutung von Social Media in der Projektarbeit

Social Media, ein Schlagwort, das unser Zeitalter prägt – was ist das überhaupt?
Sinngemäß sagt Wikipedia, dass es sich dabei um digitale Medien handelt, die Nutzern die Möglichkeiten bieten sich auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten. Dabei handelt es sich um gegenseitige Kommunikation und den interaktiven Austausch von Informationen.


Aha: Soweit so gut. Das ist ja eigentlich nichts Neues. Kommunikation betreiben wir seit der Steinzeit, und auch schon damals hat es sich bewährt in der Gemeinschaft jagen zu gehen oder sich anderen Aktivitäten gemeinsam zu widmen.
Neu daran ist, dass die Kommunikation nicht mehr von einer Einzelperson zu mehreren Partnern ausgeht, sondern dass beliebig viele Teilnehmer, gleichzeitig kommunizieren. Das führt einerseits zu einer ganz enormen Verbreitung von Wissen – es gibt ja heute kein Thema mehr über, das man sich im Internet nicht blitzschnell informieren kann. Andererseits unterliegen im Netz aktive Individuen einer überwältigenden Informationsflut. Das Filtern der jeweils relevanten Informationen wird mehr und mehr zum Problem.
Wie können Social Media für die Projektarbeit sinnvoll genutzt werden? In Projekten herrscht üblicherweise eine asymmetrische Informationsverteilung. Häufig äußert sich dies im Zusammenschluss einiger weniger Experten, die angetreten sind, in vorgegebener Zeit mit vorgegebenem Budget ein definiertes Resultat zu erzielen. Um dies zu erreichen, ist es erforderlich, Informationen auszutauschen. Während am Projekt gearbeitet wird, wird spezifisches Wissen aufgebaut. Dieses Wissen könnte auch zur Bearbeitung weiterer Projekte dienen. Wissensmanagement ist eine Sache, die gut in diesen Bereich passt.
In Projekten gibt es meist einige wenige Experten, die sehr viel projektrelevantes Wissen besitzen und dementsprechend häufig von anderen Projektmitgliedern in Beschlag genommen werden. Dies führt in der Folge zu einer ineffizienten Arbeitsweise. Wenn aber Frage und Antwort in Social Media verlagert werden, könnte jeder Interessierte die Antwort leicht finden und alle anderen in Ruhe weiter arbeiten. Das Geniale daran ist: Jeder kann alles nachlesen und kommentieren, wann immer er Zeit und Muse dazu hat. Darüber hinaus wird nebenbei die Kommunikation aller mit allen sicher gestellt. Wissen wird potenziert, Fragen können viel schneller beantwortet und Verweise öffentlich gestreut werden. Wenn man dann noch überlegt, wie viel Zeit üblicherweise in Projektmeetings vertan wird liegen hier enorme Effizienzsteigerungspotenziale. Wichtig ist, dass die jeweils benötigten Informationen schnell und präzise durch den jeweiligen Nutzer extrahiert werden können. Eine Kombination aus Wikipedia und Facebook mit entsprechend mächtigen Filtermöglichkeiten würde sich gut eignen.
Summa summarum: Wer Projekte effizient durchführen will, kommt über kurz oder lang an der Nutzung von Social Media nicht vorbei.

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Über Anke Heines

Vielleicht muss man einen an den Sternen geschulten Weitblick entwickeln (Anke hat als Physikerin in der astronomischen Forschung gearbeitet), um die Arbeitswelt so klarsichtig durchdringen zu können wie Anke das macht. Wertvernichtung, Zeitverschwendung und Bevormundung sind ihr ein Gräuel. Sie setzt dagegen auf Selbstorganisation, Sinn in der Arbeit und Eigenverantwortung. Wenn Anke in Unternehmen auf Partner trifft, die bereit sind sich in Bewegung zu setzen, ist sie in der Lage, gemeinsam mit ihnen völlig neue Formen wertschöpfender und wertschätzender Zusammenarbeit hervorzubringen. Das hat jüngst die Verleihung des Sonderpreises des New Work Award an den von ihr betreuten Maschinenbauer HEMA bewiesen. Und das hat Anke auch auf die Fahnen Ihrer LEADaktiv UG geschrieben: Wertvolles durch Wandel weiterhin wertvoll erhalten.
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