Projektkultur – warum ist das wichtig?

Warum sollen wir uns mit Projektkultur beschäftigen? Ganz einfach: Die Projektkultur bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Projektarbeit. Das Zeitalter der Projektarbeit ist schon längst angebrochen. Diese Form der Zusammenarbeit ist nicht nur eine Antwort auf immer größere und komplexere Vorhaben, sondern auch eine Art wie Unternehmen dem immer stärkeren Kampf um weiteres Wachstum und bessere Ergebnisse begegnen. Jeder, der mit Kunden verhandelt weiß, dass diese immer anspruchsvoller werden. Die Geduld und Loyalität zu Geschäftspartnern nimmt aber gleichzeitig ab. Unternehmen, die Wandel nicht als Chance erkennen und nicht ständig nach Verbesserungen streben, werden aus dem Markt gedrängt werden. Beispiele gibt es dafür viele: AEG, Quelle, Grundig, Manroland, Eichborn-Verlag, Schiesser – um nur einige zu nennen.
Die Liste der Unternehmen, die dem Wandel nicht Stand halten konnten oder zu Zusammenschlüssen mit Wettbewerbern gezwungen sind, ist natürlich wesentlich länger und wächst ständig weiter.
Viele helle Köpfe beschäftigen sich mit dem Thema, wie wir den Herausforderungen der Zukunft begegnen. So auch beispielsweise der ThinkTank der Deutsche Bank Research. Er hat 2007 die bekannte Studie “Deutschland im Jahr 2020 – neue Herausforderungen für ein Land auf Expedition” veröffentlicht. Darin wird der Projektwirtschaft ein Anstieg des Anteils an der Wertschöpfung von 2% (2007)auf 15% (2020) prognostiziert. Bei der Projektwirtschaft handelt es sich um zeitlich begrenzte, interdisziplinäre und zunehmend globale Kooperationen. Im Rahmen rechtlich eigenständiger Projekte werden von den typischen Projektwirtschaftsakteuren – zumeist Mittelständler – neue Produkte und Dienstleistungen geschaffen. Grundlage für die Projektarbeit in den Unternehmen bildet die sogenannte Projektkultur. Dr. Walter Wintersteiger unterscheidet in einem Artikel die allgemeine Projektkultur “als Teil der Unternehmenskultur, die sich vornehmlich darin äußert, wie in einem Unternehmen mit den Themen Projekt und Projektmanagement umgegangen wird. Dies äußert sich z. B. darin, welche Bedeutung der projektmäßigen Realisierung von Vorhaben eingeräumt wird, welcher Aufwand für die Entwicklung des Projektwesens betrieben wird und auch im Ausmaß des Zulassens von projektspezifischen Projektkulturen” und projektspezifischen Unternehmenskulturen.

Dieses Thema ist meines Erachtens so spannend und interessant, dass ich diesem gern eine mehrteilige Serie im Rahmen dieses Blogs widmen möchte. Wie muss so eine Projektkultur aussehen? Was legt die Grundlage für erfolgreiche Projektarbeit?
Hier ein Ausblick auf die Themen, die in den kommenden Beiträgen zur Projektkultur diskutiert werden sollen:

  1. Von Visionen und Strategien
  2. Von Leidenschaft und Identifikation
  3. Von Verantwortung und Delegation
  4. Von Kommunikation und Information
  5. Von Projekterfolg und Teamleistung
  6. Von Expertentum und Projektmanagement
  7. Von Menschen und Emotionen

 

 

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Über Anke Heines

Vielleicht muss man einen an den Sternen geschulten Weitblick entwickeln (Anke hat als Physikerin in der astronomischen Forschung gearbeitet), um die Arbeitswelt so klarsichtig durchdringen zu können wie Anke das macht. Wertvernichtung, Zeitverschwendung und Bevormundung sind ihr ein Gräuel. Sie setzt dagegen auf Selbstorganisation, Sinn in der Arbeit und Eigenverantwortung. Wenn Anke in Unternehmen auf Partner trifft, die bereit sind sich in Bewegung zu setzen, ist sie in der Lage, gemeinsam mit ihnen völlig neue Formen wertschöpfender und wertschätzender Zusammenarbeit hervorzubringen. Das hat jüngst die Verleihung des Sonderpreises des New Work Award an den von ihr betreuten Maschinenbauer HEMA bewiesen. Und das hat Anke auch auf die Fahnen Ihrer LEADaktiv UG geschrieben: Wertvolles durch Wandel weiterhin wertvoll erhalten.
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